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Ein persönlicher Wahlaufruf:
Mein zentrales Thema in einem Wählerbrief:
Brief
(pdf-Datei)
Die Lebensqualität des Sulzbacher Wählers
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ein Wahlkampf-Resümee
Umworben wird der Wähler, denn die Kommunalwahl steht vor der Tür. Wird der Wähler
umworben?
Leben in Sulzbach: das ist Dorf im Rhein-Main-Gebiet, das ist Wohnen im Grünen,
das ist Kino im MTZ, das ist der Laden im Ort, der Park, das sind die Kindergärten,
Schulen, die vielen Vereine für jedes Interesse, das ist Gemeinschaft in
besonderer Weise: hinweg über Altersgruppen, Berufsgruppen, Nationalitäten,
mit einem Hang zur liebenswert eigenbrötlerischen Selbstständigkeit und mit
offenem Blick über die Dorfgrenzen.
Es könnte ja so schön sein - wäre da nicht Wahlkampf. Endlich wird dem Bürger
vorgeführt wie schlecht es ihm doch geht. Endlich erfahren wir, welch schlimme
Machenschaften Grundlage jeder Regierungspolitik sind. Endlich dürfen wir
Skandale in Sulzbach erahnen, die Intimsphäre von Mitbürgern aus dem Munde
ihrer Gegner erläutert bekommen. Wahrheit oder eher doch nicht - wenigstens ist
Stimmung. Wird der Wähler umworben?
Die einen sachlich-kompetent, die anderen mit dem richtigen Dreh, manche wollen
sich bewegen, andere mit schwungvollen Köpfen, vielleicht manche sogar ohne
Profil – jeder hat seine Art, den Wählerinnen und Wählern das Kreuz an der
vermeintlich richtigen Stelle zu vermitteln. Natürlich geht das am Einfachsten
mit Kritik am Mitbewerber, zumal wenn man keine Verantwortung wahrnimmt oder
sich ihr später entzieht. Es macht doch hoffentlich dem Wähler in Sulzbach Spaß,
seitenlange Zeitungsveröffentlichungen zu Details zu lesen, die nur Insider
richtig einordnen und als unwahr entlarven können – oder etwa nicht? Wer weiß
denn schon, dass man einzelne jetzt kritisierte Entscheidungen selbst
mitgetragen hat? Wer weiß denn schon, was man verschwiegen hat, wo die eigenen
Interessen liegen? Wahlkampf ist schön – der Wähler wird umworben...
Nur aufgepasst: Wählerinnen und Wähler können Qualität unterscheiden. Und
die Sulzbacher wissen, welchen Personen sie vertrauen können. Die Kandidaten
sind nicht anonym wie in der Großstadt, sondern haben auch Anteil am außerpolitischen
Sulzbacher Leben, sind Eltern, Vereinsmitglieder, Kunden, Geschäftsleute,
Nachbarn. Kandidaten müssen deshalb für sich werben, nicht gegen die anderen.
„Wir für Sie“ ist die Erkenntnis, nicht „der Wähler für uns“. Zur
Lebensqualität des Bürgers gehören nämlich auch Kumulieren und Panaschieren
auf dem Wahlzettel! Der umworbene Wähler entscheidet.
Demokratie gelebt - und dann? Das Werben ist vorbei. Fünf Jahre Pause?
Nein, die Wählerinnen und Wähler werden ernst genommen! Und auch die
Politikverdrossenen und die Nichtwähler. Dafür stehen - wie auch im Wahlkampf
- diejenigen Kandidaten in ihrer zukünftigen christlich-demokratischen
Fraktion, die andere eben nicht verunglimpft haben, die Fraktion, die nicht
destruktiv über Vergangenheit schreibt, die Fraktion, die Erfahrungen nutzt und
zugleich mit neuen Impulsen konstruktiv vorangeht, die Fraktion, für die das
Leben der Sulzbacher nicht nur aus Bauplanung besteht, die Fraktion, für die
nicht nur die nächsten fünf Jahre wichtig sind, sondern die als einzige den
Mut hat, den demografischen Wandel in unserem Ort als Grundlage für die
Zukunftsgestaltung der nächsten 15 – 20 Jahre zu thematisieren.
Die örtliche Lebensqualität aller Einwohner ist unsere
zentrale Aufgabe. Das Kreuz auf dem Wahlzettel zeigt Vertrauen für ehrliche
Kandidaten. Wahlkampf adé – Leben gestalten ist die Devise. Zwischenrufe und
Mitmachen erlaubt! So schön kann es in Sulzbach sein.
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