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Ausgabe
156
Herausgegeben vom CDU Stadtverband Friedberg
11. Juli 2003
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Drinhaus: Bedenken gegen Grundsatzbeschluss Seewiese sind inhaltlich lösbar
Joachim
Drinhaus mit dem Vorsitzenden des Förder-
vereins Seewiese Wolfgang Schäfer. |
Friedberg
(JD). Joachim
Drinhaus, Kandidat von CDU und FDP für die Wahl zum Ersten Stadtrat,
nutzte seinen Besuch des Internationalen Spielefestes am 29. Juni zu
einem vereinbarten ausführlichen Gespräch mit Wolfgang Schäfer, dem
Vorsitzenden des „Förderverein des Naherholungsgebietes Seewiese
e.V.“ an dessen Informationsstand. Der Verein konnte sowohl darauf
hinweisen, dass er nicht nur eine stattliche Zahl von Stadtverordneten
zu seinen Mitgliedern zählen kann, als auch bisher schon Unterschriften
von vielen Friedbergern als grundsätzliche Befürworter des Projektes
sammeln konnte.
Bemerkenswert fand Drinhaus, dass es dem Verein schon gelungen ist, sein
Projekt im Ausschuss für Bauwesen, Planung und
Umwelt vorstellen zu können. Er erörterte mit Schäfer exemplarisch
einige der vorgeschlagenen Maßnahmen. Drinhaus verwies darauf, dass
Ideen, die der Verein in seinem Konzept als kurzfristig umsetzbar
ansieht, wie das Aufstellen von weiteren Papierkörben oder Behältnissen
für Hinterlassenschaften der Hunde, durchaus keiner grundsätzlichen
parlamentarischen Beschlussfassung bedürften, sondern Ergebnis
aufmerksamen Verwaltungshandelns sein sollte. Auch der Vorschlag der
Klasse 7 d der Augustinerschule, die Bishops-Stortford-Promenade im
Rahmen eines Unterrichtsprojekts zu gestalten, sollte doch auf kurzem
Wege umsetzbar sein.
Gleichwohl sei zu befürworten, wenn die Stadtverordnetenversammlung
bald einen Grundsatzbeschluss über die zukünftige Planung und
Umsetzung einer konsensfähigen Weiterentwicklung der Seewiese und
angrenzender Bereiche als Naherholungsgebiet fasse.
Im Gespräch, auch mit hinzu gekommenen Besuchern, konnte
herausgearbeitet werden, dass ein wesentlicher Kritikpunkt und
vielleicht auch ein Hemmnis für mehr Zustimmung im parlamentarischen
Bereich der Vorschlag des großen Teiches sein kann. Besucher meinten,
der Teich sei daran zu messen, ob er ein geeignetes Mittel zur
Attraktivitätssteigerung für Familien und Kinder oder – wie von
ihnen befürchtet - dem eher abträglich sei. Drinhaus verwies auf den
in der genannten Ausschusssitzung vorgetragenen Vorschlag von Dr. Kern
(CDU), statt eines Teiches solcher Größe eher Wasserspiele zu
installieren.
Drinhaus: „Der Förderverein hat sich in unserem Gespräch sehr offen
für derartige Alternativen gezeigt. Ich habe den Eindruck, dass der
Teich in seiner jetzigen Plandarstellung nicht die zentrale Rolle
spielt, die ihm bisher offensichtlich beigemessen wurde.“ Drinhaus
schlug dem Verein vor, das Konzept des Cafés dahingehend weiter zu
entwickeln, in diesem zentralen Bereich Wasserspiele, eine kleine Fontäne
etc. unterzubringen. Dieses könnte die Interessen des Vereins an einer
Wasserfläche, dem Spielbedürfnis der Kinder, dem Sicherheitsbedürfnis
der Eltern, aber auch am Flächenbedarf für die öffentlichen
Veranstaltungen gerecht werden.
Zur Forderung des Vereins nach einem
Grundsatzbeschluss meint Drinhaus: „Bisher ist nicht so deutlich
geworden, dass der Verein keine Umsetzung binnen ein oder zwei Jahren wünscht,
sondern durchaus an eine Entwicklung über zehn, zwanzig Jahre gedacht
ist. Allerdings darf dieses nicht dazu führen, dass Parlamentarier und
Verwaltung sich bei einer solchen Zeitvorgabe gelassen zurücklehnen und
untätig bleiben. Wie bei jedem großen Entwicklungs- oder Bauprojekt
ist es notwendig einen Zeit- und Maßnahmenplan aufzustellen, an dem
sich die Verantwortlichen ausrichten können. Als Erster Stadtrat würde
ich eine solche Konkretisierung, zu deren Eckdaten hinsichtlich Rahmen
und Kosten der Verein durchaus noch nähere Aussagen treffen sollte,
unterstützen. Ich meine, dass nur unter dieser Voraussetzung eine
Planungssicherheit für die Bereitstellung finanzieller Mittel durch
Stadt oder Sponsoren möglich ist, aber auch die Grundlage für die
notwendige Eigeninitiative geschaffen wird.“ |
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